Ritter-Ritterlichkeit, Phänomenta, Nachtwanderung und Stockbrot beim Bezirksjugendlager in Attendorn

Die THW-Jugend Bezirk Düsseldorf traf sich zu ihrem 1. Be- zirksjugendlager in Attendorn in der Waldenburger Bucht. In der ersten Sommerferienwoche schlugen die Jugendgruppen aus Düsseldorf, Haan, Mülheim, Ratingen, Solingen und Velbert auf dem Campingplatz Waldenburg direkt am Biggesee ihre Zelte auf.

Ganz nach dem Motto „Ritter-Ritterlichkeit“ führte der rote Faden durch das Bezirksjugendlager (BeJuLa). Ein passendes Lagerlogo gehört natürlich auch dazu, welches die Junghelfer und Junghelferinnen sowie ihre Betreuer auf ihren Lager-T-Shirts und Lagerbändchen trugen. Ob in Attendorn bei der Stadtrallye oder beim gemeinsamen Ausflug in den Freizeitpark Fort Fun, überall fielen diese sofort ins Auge.

Gemeinsam fuhren die Jugendgruppen nach Lüdenscheid, um die Phänomenta zu stürmen. In der Phänomenta in Lüdenscheid konnten die Besucher durch eigenes Handeln grundlegende Phänomene mit ihren Sinnen erfassen und verstehen, Physik und Technik erleben und begreifen.

Anne Schäfer, Referentin der THW-Jugend NRW, besuchte das BeJuLa, um eine Schnitzeljagd als Workshop anzubieten. Diese lief unter dem Programm ZdT (Zusammenhalt durch Teilhabe), welches vom Bundesinnenministerium gefördert wird.

Im Sauerland befinden sich viele Talsperren. Eine davon ist die Sorpetalsperre in Sundern. Bei einer Außentemperatur von gut 33 Grad besichtigten die Jugendlichen den dortigen Staudamm und kühlten sich innen bei 12 Grad ab.

Ein Zeltlager ohne Nachtwanderung ist undenkbar. Von daher machten sich die Junghelfer und Junghelferinnen bei Einbruch der Dunkelheit in der Waldenburger Bucht auf den Weg. Dabei kamen ihnen immer wieder Rittersleute und Gaukler in die Quere.

Einige Jugendgruppen besuchten ein Bergwerk oder die Atta-Höhle. Auch das Erlebnisbad AquaMagis in Plettenberg mit seinen vielen Rutschen fand seine Fans.

Am Grillabend genossen die Junghelfer und Junghelferinnen das Stockbrot, welches sie selbst über dem Lagerfeuer gebacken haben. Ein Lagerfeuer ist einfach mit einem Feuerzeug zu entzünden. Wie es damals im Mittelalter angesteckt wurde, lernten die Teilnehmenden beim Workshop „Feuer machen mit Zünder“.

Bei der „Ritterolympiade“ gab es für die Jugendlichen viele spannende Aufgaben zu erfüllen. Sei es sich im Schwertkampf zu beweisen, im Team einen Hindernisparcours zu durchqueren oder einen Apfel mit Pfeil und Bogen auf einem Kopf zu treffen.

Die Lagerteilnehmer konnten das Bogenschießen beim angebotenen Workshop im Vorfeld üben. Die passenden Ritterwappenröcke konnten in einem weiteren Workshop hergestellt werden.

Als ein Unwetter das Bezirksjugendlager erreichte, wurde im Programm ein Lager-Kino eingebaut. Draußen stürmte, blitzte und schüttete es wie aus Eimern, während die Jugendlichen drinnen gemütlich mit frischem Popcorn saßen und den Film genossen.

Am Abschlussabend erhielten die teilnehmenden Jugendgruppen ihre Urkunden samt Preise für die Teilnahme an der Stadtrallye sowie der Lagerolympiade. Leider bedeutet Abschlussabend auch für den nächsten morgen Abschied nehmen, Zelte abbauen und die Heimreise antreten.