Die Besucher konnten sich an den einzelnen THW-Stationen einen Einblick in die THW-Welt verschaffen. Von historischen Fahrzeugen, über Rettungshunde bis hin zur Trinkwasseraufbereitungsanlage konnte viel Spannendes entdeckt und das Interesse geweckt werden. Auch die Landtagspräsidentin Carina Gödecke nutzte die Gelegenheit und stattete den Ehrenamtlichen einen Besuch auf der Blaulichtmeile ab. Mit einer vom THW gebauten Arbeitsplattform ging es für sie von der Altstadt zu den Rheinwiesen. Hierbei lobte sie die Hilfsorganisationen in NRW, auch im Hinblick auf den Zivil- und Katastrophenschutz: „Mir gefällt besonders die gute Zusammenarbeit zwischen den Hilfsorganisationen in Nordrhein-Westfalen.“
Aber auch die kleinen Besucher kamen nicht zu kurz. Ganz nach dem Motto der THW-Jugend: „Spielend helfen lernen“ gab es an verschiedenen Mitmach-Aktionen THW zum Anfassen. So konnten schon die Kleinen bei der Fachgruppe Ortung ausprobieren, wie schwierig es ist, in einem dunklen Raum Gegenstände mit einer Kamera zu erkennen. Weiter ging des bei den Bergungsgruppen. Wie stützt man eine Hauswand richtig ab? Die Experten standen bereit und erklärten das Abstützsystem Holz kurz ASH. Zu Bestaunen gab es das ASH in groß, nachbauen konnten es die kleinen Entdecker an der Mitmach-Station „Mini-ASH“.
Was genau machen eigentlich die Rettungshunde? Hierüber konnten sich die Besucher in regelmäßigen Vorführungen informieren. Natürlich durften auch die Technikbegeisterten nicht zu kurz kommen. Das THW präsentierte viele seiner Fahrzeuge und die darauf befindliche Ausstattung. Von A wie Aufbruchhammer bis Z wie Zuggerät konnten Fahrzeuge und Ausstattung unter die Lupe genommen werden.
Die Bergungstaucher präsentierten in einem von der Messe Düsseldorf bereitgestellten Tauchcontainer, wie das THW auch unter Wasser technische Hilfe leisten kann und konnte so Einblicke in die Arbeiten zeigen, die sonst verborgen bleiben.
Aber nicht nur auf der Ausstellungsfläche war das THW an diesem Wochenende in Düsseldorf aktiv. Die Fachgruppen Wassergefahren trafen sich an der Messe Düsseldorf und übten, neben vielen kleineren Manöver, den Bau und den Betrieb einer Ponton-Fähre. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Sechs einzelne Pontons wurden innerhalb der Übung zu einer großen Plattform verbunden, die gut 15 Meter in der Länge und mehr als 50 Meter in der Breite misst. Mit dieser Plattform kann ein „Fährbetrieb“ sowohl zum Personen- als auch Materialtransport eingerichtet werden.
Während der Übung erhielt Hans van der Maat die Ehrung für 50 Jahre ehrenamtliche Tätigkeit im THW durch den Landesbeauftragten für Nordrhein-Westfalen, Dr. Hans-Ingo Schliwienski. „Es ist mir eine besondere Ehre, diese Urkunde für 50 Jahre Engagement an Herrn van der Maat hier auf dieser Arbeitsplattform zu übergeben. Ich habe schon viele Urkunden übergeben, aber noch keine auf dem Rhein – eine Premiere!“
Die Ortsverbände Neuss und Grevenbroich unterstützten die Durchführung des offiziellen Festumzuges.
Stellvertretend für die vielen helfenden Hände hinter und vor den Kulissen dankte der Geschäftsführer Klaus Peters der Fachgruppe Logistik Verpflegung für die hervorragenede Arbeit.
Insgesamt waren am NRW-Tag folgende Ortsverbände beteiligt: Aachen, Bad Honnef, Bergisch-Gladbach, Beuel, Bonn, Detmold, Dortmund, Duisburg, Düren, Düsseldorf, Emmerich, Erkelenz, Grevenbroich, Haan, Heiligenhaus/Wülfrath, Hilden, Höxter, Ibbenbüren, Kempen, Köln-Ost, Lemgo, Leverkusen, Lünen, Minden, Mönchengladbach, Mülheim, Neuss, Ratingen, Remscheid, Siegen, Solingen, Stolberg, Unna, Velbert, Viersen, Vlotho, Wesel, Wetter, Wuppertal