Großer Knall am vierten Advent- Gebäudesprengung in Solingen

THW unterstützt die Sprengung des Turmhotels in der Innenstadt von Solingen durch Absicherungsarbeiten.

Mit Hilfe von kleinen Drohnen wurden Luftbilder von der Sprengung aufgenommen.

Kurz vor Weihnachten stand am gestrigen Sonntag noch eine größere Technische Hilfeleistung für das THW in Solingen auf dem Programm. Das Turmhotel in der Innenstadt, der letzte noch bestehende Teil des ehemaligen Karstadt-Gebäudekomplexes, wurde im Rahmen einen Baufeldfreiräumung gesprengt. Bereits seit dem frühen Morgen waren hier zur Unterstützung auch 74 THW-Helfer aus den Ortsverbänden Solingen, Hilden, Heiligenhaus und Haan im Einsatz.

Um eine Gefährdung von Personen auszuschließen, wurden am Morgen die Anwohner in einem Umkreis von 150 m um den Ort der Sprengung evakuiert. Darüber hinaus wurden Zufahrtswege in im weiteren Umfeld gesperrt um die Sprengstelle abzusichern. Die THW-Helfer besetzten hierbei die verschiedenen Sperrstellen des „inneren Kreises“ um das Turmhotel und sorgten so dafür, dass sich keine Personen in der Sicherheitszone aufhalten konnten. Dies war von besonderer Bedeutung, da aufgrund des Termins am vierten Adventssonntag und der Innenstadtlage des Turmhotels über 25 000 Besucher die Sprengung vor Ort miterleben wollten.
Zusätzlich stellte die Fachgruppe Führung und Kommunikation des Ortsverbandes Solingen eine mobile Führungsstelle für die Einsatzleitung bereit.

Nach einigen Verzögerungen war es dann um 14.20 Uhr endlich soweit. Mit einem großen Knall fiel das Turmhotel wie geplant in sich zusammen.

Nach der Kontrolle des Sprengbereiches durch den Sprengmeister und seine Mitarbeiter und die Säuberung der umliegenden Straßen konnten dann gegen 15.30 Uhr die Straßen wieder freigegeben werden und die Anwohner konnten in ihre Häuser zurückkehren.
Auch für die Helfer des THW war der Einsatz damit beendet und sie konnten den vierten Advent gemeinsam bei warmen Getränken im Ortsverband Solingen ausklingen lassen.

Text: Lena Tiebel, Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit

Bilder: Lena Tiebel, Bodo Benstein