Gemeinsame Zugtruppausbildung im GFB Düsseldorf

Im Einsatzfall übernimmt der Zugtrupp die taktische und technische Koordination und Abwicklung von Einsätzen, indem er eine Befehlsstelle einrichtet. Hier werden die unterstellten Einheiten geführt und der Personal- und Materialeinsatz sowie die Logistik organisiert. Um diese Arbeitsabläufe zu trainieren, trafen sich die Ortsverbände Duisburg, Mülheim, Düsseldorf, Solingen, und Heiligenhaus/Wülfrath zu gemeinsamen Ausbildungsterminen.

Von einem dreigeschossigen Gebäude musste zunächst ein Grundriss und Lageplan erstellt werden. Quelle: THW// Raphaela Behrens

Der erste Ausbildungstermin im Ortsverband Duisburg beschäftigte sich mit dem Thema „Erkundung“. Nach einer Theorieeinheit am Freitagabend, folgte am Samstag die Fortsetzung in einer praktischen Erkundungsübung. Hier hatten die einzelnen Zugtrupps die Möglichkeit, die Theorie mit der Praxis zu verbinden. Mit unterschiedlichen Aufgaben machten sich die Teilnehmer auf zum Übungsobjekt.

Ob die Beurteilung des Objektes als ortsfeste Führungsstelle, als Bereitstellungsraum für nachrückende Einheiten unter unterschiedlichen Schwerpunkten oder die spezifischere Aufgabe der Beurteilung eines Deiches an einer weiteren Einsatzstelle - die Ergebnisse wurden aufbereitet und anschließend im Plenum den anderen Teilnehmern vorgestellt. Auch hier wurde eine kleine Übung eingebaut: Die Vorstellung der Ergebnisse erfolgte vor einem angenommenen Gremium aus Einsatzleiter und einem Berater der Stadt.

Um das Bewusstsein für die Gefahren an der Einsatzstelle zu schärfen, fand ein zweiter Ausbildungstermin zum Thema „Gefährdungsbeurteilung“ im Ortsverband Hilden statt. Was sind die Gefahren an der Einsatzstelle und wie kann man diese schnell und sicher Einschätzen? Mit diesen Fragen beschäftigten sich die Teilnehmer und machten sich dabei einmal mehr die Vielschichtigkeit dieser Aufgabe bewusst.

Im einem dritten gemeinsamen Ausbildungstermin wurde im Ortsverband Mülheim das Augenmerk auf das Thema „Einrichten und Betreiben einer Führungsstelle/Zugbefehlsstelle“ gerichtet. Nach einer kurzen Wiederholung der StAN-Aufgaben im Zugtrupp setzte man sich zunächst mit den einzelnen Bestandteilen des Führungsvorgangs auseinander um anschließend das Thema Einsatztagebuch nochmal aufzugreifen.

Anschließend wiederholten die Zugtrupps die Themen Lagekarte, Führungsorganisation und Ordnung des Raumes, bevor es in einer kurzen Gruppenübung um die Beurteilung von Standorten für Führungsstellen ging.

Am Nachmittag stand das abschließende Planspiel nach einem realistischen Szenario auf dem Programm. Hier konnten die Arbeitsabläufe noch einmal vertieft werden. Neben dem Einrichten der Befehlsstelle, galt es Einsatztagebuch und Lagekarten zu führen und das schriftliche Abfassen von Meldungen und Befehlen zu trainieren.


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